KONZERT: Küss den Frosch

09.02.2019   20 Uhr (Einlass: 19.30 Uhr)

im Gemeindehaus, Wellinghofer Str. 21

Küss den Frosch
Die zwölf Sänger nehmen das Märchenland in den Blick und schauen hinter die Kulissen der alten Erzählungen von Liebe, Verrat, Tugend und Moral.
Was würde sich eine Fee wünschen, wenn sie 3 Wünsche frei hätte?
Ist die Verwandlung des verwunschenen Frosches nicht Ausdruck einer tiefen Identitätskrise?
Was für Schnee schüttelt Frau Holle wirklich aus ihren Kissen?
In seiner gewohnten und bissigen Mischung aus Erzählungen und Liedern entführt der Chor das Publikum in einen Märchenwald der ganz besonderen Art.
Mit dabei sind:
Königin Rosa von Rot, geb. Luxenburg – Goldie Horn (Goldesel)
Erika von Krötenschreck (Hexe) – Zöti und Zoti
Holladie Waldfee, geb. Schmidt – Friedhelm Feige
Die Olle Holle – „Rot“käppchen
Donna Rossa – Die böse Wolf

Gegründet wurde der Chor 1987 vom damaligen Chorleiter Kuno D. J. Wübbena à Mark. Homophon wurde Teil der Schwulenbewegung der 80er Jahre und versuchte mit den Mitteln des Chorgesangs in der Gesellschaft zu mehr Akzeptanz von Schwulen und Lesben zu führen. Damit war Homophon einer der ersten schwulen Chöre in Deutschland. Laut Vereinssatzung ist das Ziel des Chores „die Förderung kultureller Zwecke durch Pflege, Förderung und Ausbreitung des Chorgesanges und die Wahrung musikalischer kultureller Ziele zur Stärkung der Gemeinschaft in der Bevölkerung im In- und Ausland. Hierzu dienen das gemeinsame Musizieren der Mitglieder, ihre öffentlichen Konzerte und Kontakte zu anderen Chören, durch die Vorurteile gegenüber Schwulen und Lesben in der Gesellschaft abgebaut werden. “Dabei spielt Homophon in seinen Konzerten mit Klischees, treibt sie auf die Spitze und macht dem Publikum so auf unterhaltsame Art und Weise eigene Vorurteile bewusst. Ein Schwerpunkt ist neben dem Gesang auch eine kabarettistische Note, die über Choreografien, Kostüme und vor allem Conférencen das Programm Homophons charakterisiert.
Seit mittlerweile 30 Jahren verbindet Homophon, der erste schwule Männerchor Münster e. V., A-Capella-Chorgesang mit außergewöhnlichen Bühnen-programmen. Dabei sind die zum Teil schrillen Kostüme und nicht selten bissige Conférencen zum Markenzeichen für den Chor geworden. Madrigale finden sich im Repertoire ebenso wie Schlager, Evergreens und Popsongs –gerne auch einmal textlich an die Bedürfnisse des Chores angepasst. Mit seiner Methode, sich selbst nicht immer ganz ernst zu nehmen, Vorurteile auf die Spitze zu treiben und damit ad absurdum zu führen, hat sich Homophon in 30 Jahren eine große Fangemeinde erobern können.